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Eine der klassischen Fragen der Erkenntnistheorie lautet: "Welche notwendigen und hinreichenden Bedingungen muss eine Person erfüllen, damit sie über Wissen verfügt?" Allerdings hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder gezeigt, dass diesbezügliche Definitionsversuche notorisch anfällig für Gegenbeispiele sind. Vor diesem Hintergrund soll ein alternativer Versuch diskutiert werden, sich dem Wissensbegriff zu nähern: Das Wort "Wissen" (bzw. ein Äquivalent) findet sich in nahezu jeder Sprache. Dies legt nahe, dass dieses Wort für uns von besonderer Bedeutung ist - es eine wichtige Funktion für uns als Sprecher einer natürlichen Sprache erfüllt. Doch worin besteht diese Funktion? Ziel des Seminares ist es, die von Edward Craig in Knowledge and the State of Nature (1990) unterbreitete Antwort nachzuvollziehen und kritisch zu diskutieren. Die Hoffnung hierbei lautet, dass wir etwas philosophisch Interessantes über den Wissensbegriff lernen, wenn wir ergründen, welche Funktion das Wort "Wissen" für uns als Sprecher einer natürlichen Sprache einnimmt.

Die Literaturliste wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

Alle Texte werden auf Moodle bereitgestellt.

Zeit: Montag 16-18 Uhr
Ort: Geb. A2 3, Raum 0.09
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