Während es in der Ontologie in erster Linie darum geht zu klären, welche grundlegenden Kategorien von Gegenständen exisitieren, durch welche Merkmale sich die Angehörigen dieser verschiedenen Kategorien auszeichnen und in welchen Beziehungen sie zu Gegenständen anderer Kategorien stehen, befasst sich die Metaontologie mit den methodologischen, epistemischen und sprachphilosophischen Grundlagen unseres ontologischen Diskurses.
Ihre Fragen sind u.a.: Was ist Existenz? Ist Existenz eine Eigenschaft? Gibt es verschiedene Seinsweisen, von denen die Existenz nur eine (ausgezeichnete) ist? Wie sieht die Semantik von Existenzsätzen aus? Welche Rätsel geben uns negative Existenzsätze auf und wie lassen sich diese (auf)lösen? Wodurch legt sich ein Sprecher oder eine Theorie auf die Existenz bestimmter Gegenstände fest? Wie verhalten sich ontologische Grundannahmen zu Entscheidungen über die Wahl einer Sprache?
Obwohl wir diese Fragen anhand von ausgewählten Texten vornehmlich aus der Perspektive der modernen Sprachphilosophie diskutieren werden, sollen auch immer wieder philosophische Klassiker, wie Aristoteles, Anselm von Canterbury, Descartes, Kant und Frege, zu Wort kommen.
Mittwoch:
Zeit: 10-12 Uhr
Ort: Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.17
- DozentIn: Holger Sturm