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A. Schopenhauer (1788–1860) gehört heute zu den seltener gelesenen Klassikern der Philosophiegeschichte. Dabei hat der Mann, bekannt und vielleicht auch berüchtigt wegen seiner harschen Kritik am Ethik-Ansatz Kants, eine Menge zu sagen, und er sagt es meist auf eine erfreulich zupackende Art und Weise.

Beispiel aus der Freiheits-Preisschrift (für die er den ausgesetzten Preis auch bekommen hat):

„Du kannst tun, was du willst: aber du kannst in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens nur ein Bestimmtes wollen und schlechterdings nichts anderes als dieses eine.”

Wer sich mit gegenwärtigen Freiheits-Debatten ein wenig auskennt, der merkt gleich: Schopenhauer bekennt sich im ersten Teil der zitierten Formulierung zur Handlungsfreiheit, also zur Möglichkeit, den eigenen Absichten entsprechend zu handeln (bei Abwesenheit äußerer Hindernisse). Aber dann der zweite Teil: Will Schopenhauer etwa jede Entscheidungsfreiheit leugnen? Und, falls ja, mit welchen Argumenten?

Das wollen wir uns im Seminar näher ansehen. Dazu soll die Preisschrift komplett gelesen und auf der Grundlage studentischer Referate besprochen werden.

Seminartext ist die Preisschrift in jeder modernen Ausgabe, etwa: A. Schopenhauer, Sämtliche Werke, Bd. III, hg. von W. von Löhneysen, Darmstadt 2004.

Zeit: Mittwoch 12:00 - 14:00 
Ort: Gebäude A2.3, Raum 0.09
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