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Semesterwechsel für Lehrende

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Geändert: 3. September 2020, 13:32   Nutzer/in: Sebastian Behr  → SB

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Thema: Ihr Einstieg in Moodle
Beiträge: Moodle-Einstieg für LehrstuhlinhaberInnen; Moodle-Einstieg für DozentInnen; Moodle-Einstieg für VeranstaltungsverwalterInnen; Semesterwechsel für Lehrende

 

Grundlagen

Lehrstühle können, sofern nicht durch übergeordnete Stellen anders vorgeschrieben, ihren Semesterwechsel in Moodle frei gestalten (Zentrale Frage des Semesterwechsels in Moodle: Was passiert mit Kursen vorheriger Semester und wie soll bei der Erstellung von Kursen neuer Semester verfahren werden?). Dies bedeutet auch, dass eine automatische Löschung oder Archivierung von Kursen, welche über die standardmäßige Sicherung hinausgeht, nicht stattfindet.

 

 

Basierend auf den verschiedene Möglichkeiten, wie Sie mit Kursen vergangener Semester verfahren können (vgl. Abschnitt 1), ergeben sich eine Vielzahl von Szenarien für den Start ins neue Semester (vgl. Abschnitt 2), für die jedoch möglicherweise organisatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen (vgl. Abschnitt 3).

 

LeitungVeranstaltungsverwalterIn

 Als Leitung/VeranstaltungsverwalterIn eines Kursbereichs kann es sinnvoll sein, DozentInnen klare Vorgaben zu machen, wie mit Kursen vergangener Semester (vgl. Abschnitt 1) sowie der Erstellung neuer Kurse umzugehen ist. Die Szenarien für den Start ins neue Semester sollen Ihnen hierfür als Orientierung dienen (vgl. Abschnitt 2). Beachten Sie, dass Sie, abhängig von dem ausgewählten Szenario, ggf. sowohl Strukturen als auch Regeln für Kursbenennungen festlegen müssen (vgl. Anschnitt 3).

 

 DozentIn

Als DozentIn sollten Sie mit der LehrstuhlinhaberIn/VeranstaltungsverwalterIn Ihres Kursbereichs Rücksprache halten, inwiefern Vorgaben zum Umgang mit Kursen vergangener Semester bestehen (vgl. Abschnitt 1). Werden Ihnen diesbezüglich keine Einschränkungen gemacht, können Sie sich für eins der folgenden Szenarien entscheiden (vgl. Abschnitt 2). Beachten Sie, dass Sie, abhängig von dem ausgewählten Szenario, ggf. Ihre Kursbenennungen systematisieren müssen (vgl. Anschnitt 3).
Hinweis: Kursbereiche können nur durch VeranstaltungsverwalterInnen strukturiert (= anlegen von Kursunterbereichen) werden. 

 

 


1. Umgang mit Kursen vergangener Semester

Die verschiedenen Möglichkeiten mit Kursen vergangener Semester zu verfahren, sind die Basis für die Szenarien der Gestaltung eines Semesterwechsels (vgl. Abschnitt 2). Entsprechende Anleitungen sind in der "Möglichkeiten"-Spalte hinterlegt.

Möglichkeiten
Hinweise Organisatorische Anforderungen
(benötigt Rolle der VeranstaltungsverwalterIn; benötigt Rolle der KurserstellerIn; kann durch DozentInnen erfolgen)

(I.) Kurs erhalten

  • Kurs und Inhalt bleibt für DozentInnen und TeilnehmerInnen erhalten.
  • Kurs sollte in entsprechend strukturierte Kursbereiche verschoben (wenn Kursunterbereiche nachträglich angelegt werden) (vgl. 3.1.) bzw. in Zukunft direkt angelegt werden.
  • (möglicherweise durch den Lehrstuhl festgelegte) Regeln für Kursbenennung müssen beachtet werden, sofern die VeranstaltungsverwalterIn Ihres Lehrstuhles nicht ohnehin Kurse für Sie erstellt (vgl. 3.2.).
  • das Kursende sollte in den Kurseinstellungen festgelegt sein, damit der Kurs aus dem Dashboard der TeilnehmerInnen entfernt wird.

(II.) Kurs löschen
Anleitung

  • Kurs wird permanent gelöscht.
  • TeilnehmerInnen werden automatisch aus dem Kurs ausgetragen.
 
  •  Kurs muss gelöscht werden.

(III.) Kurs verstecken
Anleitung

  • Kurs werden versteckt und erscheint nicht mehr in den Kurslisten.
  • Informationen bleiben für DozentInnen/VeranstaltungsverwalterInnen erhalten/zugänglich.
  • Kurs erscheint nicht mehr im Dashboard der TeilnehmerInnen.
  • (möglicherweise durch den Lehrstuhl festgelegte) Regeln für Kursbenennung müssen beachtet werden, sofern die VeranstaltungsverwalterIn Ihres Lehrstuhles nicht ohnehin Kurse für Sie erstellt (vgl. 3.2.).
(IV.) Kurs zurücksetzen
Anleitung
  • Kurs wird zurückgesetzt, wobei TeilnehmerInnen und deren Beiträge zu Aktivitäten aus dem Kurs entfernt werden können.
  • Struktur und Inhalte des Kurses bleiben erhalten.
  •  DozentInnen haben entsprechende Rechte.
(V.) Kursinhalt exportieren
im Anschluss Kurs des vergangenen Semesters erhalten / verstecken / löschen
Anleitung
  • Struktur und Inhalte des Kurses des vorherigen Semesters werden in einen neuen Kurs übertragen (bitte beachten Sie die Einschränkungen in der entsprechenden Anleitung).
  • Der Kurs des vorherigen Semesters kann in der Folge erhalten, versteckt oder gelöscht werden (siehe entsprechende Einträge).
  • Ein neuer Kurs muss zuvor erstellt werden (KurserstellerInnen oder VeranstaltungsverwalterInnen).
  • Kursinhalte des alten Kurses werden importiert (DozentIn- oder VeranstaltungsverwalterIn-Rechte am Kurs in den importiert, sowohl aus dem exportiert wird, sind nötig).

 


2. Szenarien für den Semesterwechsel

Für die Umsetzung der Szenarien für den Semesterwechsel (Zentrale Frage des Semesterwechsels in Moodle: Was passiert mit Kursen vorheriger Semester und wie soll bei der Erstellung von Kursen neuer Semester verfahren werden?), ist es möglicherweise notwendig, organisatorische Rahmenbedingungen zu schaffen (vgl. Abschnitt 1 i.V.m. 3).

  Vorteile Nachteile
Szenario 1
Alte Kurse Neue Kurse
bleiben erhalten (I.) werden komplett neu erstellt
  • Inhalte der alten Kurse bleiben für DozentInnen und TeilnehmerInnen erhalten/zugänglich.
  • Hoher Aufwand bei der Erstellung neuer Kurse.
  • Hoher administrativer Aufwand durch Erhaltung der alten Kurse.

Hinweis: Natürlich kann ein alter Kurs erhalten und im nächsten Semester wieder genutzt werden. Hier besteht jedoch das Problem, dass Beiträge zu Aktivitäten von NutzerInnen vorheriger Semester ggf. händisch gelöscht werden müssen, um den Überblick wahren zu können. Ebenfalls müssen Sie NutzerInnen vergangener Semester aus dem Kurs manuell austragen. Zur "Wiederverwendung" von Kursen bietet sich möglicherweise "Szenario 4" als elegantere Lösung an.

Szenario 2 
Alte Kurse Neue Kurse
werden gelöscht (II.) werden komplett neu erstellt
  • Kein administrativer Mehraufwand.
  • Hoher Aufwand bei der Erstellung neuer Kurse.
  • Inhalte der alten Kurse werden permanent gelöscht.
Szenario 3  
Alte Kurse Neue Kurse
werden versteckt (III.) werden komplett neu erstellt
  • Inhalte der alten Kurse bleiben für DozentInnen/VeranstaltungsverwalterInnen erhalten/zugänglich.
  • Hoher Aufwand bei der Erstellung neuer Kurse.
  • Gewisser administrativer Aufwand durch Verstecken der alten Kurse.
 
Szenario 4  
Alte Kurse Neue Kurse
Kurse werden zurückgesetzt (IV.)
  • Kein administrativer Mehraufwand.
  • Um die Kurse des vorigen Semesters muss sich nicht gekümmert werden.
  • Geringer Aufwand bei der Erstellung neuer Kurse für das neue Semester.
  • Beiträge der TeilnehmerInnen, DozentInnen und TutorInnen in den Aktivitäten der Kurse gehen verloren, sofern Sie dies entsprechend konfigurieren.
 Szenario 5  
Alte Kurse Neue Kurse

Kursinhalte werden exportiert (V.)

UND

alte Kurse bleiben erhalten (I.)

Kursinhalte werden importiert (V.)
  • Inhalte der alten Kurse bleiben für DozentInnen und TeilnehmerInnen erhalten/zugänglich.
  • Geringer Aufwand bei der Erstellung neuer Kurse für das neue Semester.
  • Hoher administrativer Aufwand durch Erhaltung der alten Kurse.
  • Benötigt ggf. Rechte/Unterstützung einer VeranstaltungsverwalterIn.
 Szenario 6  
 
Alte Kurse Neue Kurse

Kursinhalte werden exportiert (V.)

UND

alte Kurse werden gelöscht (II.)

Kursinhalte werden importiert (V.)
 
  • Geringer Aufwand bei der Erstellung neuer Kurse für das neue Semester.
  • Beiträge der TeilnehmerInnen, DozentInnen und TutorInnen in den Aktivitäten gehen verloren.
  • Benötigt ggf. Rechte/Unterstützung einer VeranstaltungsverwalterIn.
 Szenario 7  
 
Alte Kurse Neue Kurse

Kursinhalte werden exportiert (V.)

UND

alte Kurse werden versteckt (III.)

Kursinhalte werden importiert (V.)
  • Inhalte des alten Kurses bleiben für DozentInnen/VeranstaltungsverwalterInnen erhalten/zugänglich.
  • Geringer Aufwand bei der Erstellung neuer Kurse für das neue Semester.
  • Gewisser administrativer Aufwand durch Verstecken der alten Kurse.
  • Benötigt ggf. Rechte/Unterstützung einer VeranstaltungsverwalterIn.

 

 


3. Organisatorische Rahmenbedingungen

Über die Strukturierung des Kursbereichs sowie die Benennung von Kursen lassen sich Bedingungen schaffen, für eine robuste Organisation Ihrer Moodle-Präsenz. 

 1. Kursbereich strukturieren (durchzuführen durch Leitung/VeranstaltungsverwalterIn)

Um die Übersicht in Ihrem Moodle-Kursbereich auch über mehrere Semester hinweg zu wahren, kann es sinnvoll für die Leitung/VeranstaltungsverwalterIn sein, diesen zu strukturieren.
Welche Möglichkeiten diesbezüglich existieren und wie diese umgesetzt werden können, ist im Artikel Kursbereich strukturieren beschrieben.

Bedenken Sie, dass Kurs auch noch nachträglich in neue Kursbereiche verschoben werden können. Eine Anleitung finden Sie hier.

Beispiele für strukturierte Kursbereiche:

Struktur 2   Struktur 3

 

2. Kursbenennung

Der "kurze Kursname", also der Kursname, der in Listen oder E-Mails angezeigt wird, muss einzigartig auf der Moodle-Plattform sein. Bei sich wiederholenden Veranstaltungen, die nicht zuvor gelöscht oder zurückgesetzt werden, ist es folglich unabdingbar, den "kurzer Kursname" zu modifizieren. Eine Möglichkeit ist z.B. die Ergänzung des Semesters (siehe Beispiel unter "Kursbereich strukturieren").

Um eine gewisse Einheitlichkeit innerhalb eines Kursbereichs zu erzielen, kann es sinnvoll sein, das die Leitung/VeranstaltungsverwalterIn bezüglich der Kursbenennung Regeln festlegt.

Hinweis: Der "kurze Kursname" lässt sich auch noch nachträglich ändern. Wie sie dies bewerkstelligen, können Sie hier nachlesen.