Im Proseminar wird ein zusammenfassender Überblick über die Entstehung und historische Entwicklung der deutschen Sprache gegeben. Ausgehend von der indogermanischen Sprachengruppe werden die wesentlichen Stationen auf dem Weg zum Mittelhochdeutschen (Indogermanisch, Germanisch, Althochdeutsch) vorgestellt und erläutert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Alt- und Mittelhochdeutschen. Anhand von Beispieltexten werden insbesondere Phonologie, Morphologie, Semantik und Syntax näher betrachtet.

Die Veranstaltung findet in Präsenz im oben angegebenen Raum auf dem Saarbrücker Campus statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung in Präsenz setzt 3G-Status voraus [vollständige Impfung, Negativtest (zweimal pro Woche) oder Genesung]. Beim Betreten der Räume zu den Präsenzsitzungen registrieren sich alle bitte über die Staysio App (https://staysio.de/#/). Denken Sie außerdem daran, dass Sie einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, wenn in den Sitzungen der Abstand von 1,5 Metern zwischen den teilnehmenden Personen unterschritten wird. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an mich, m.rein@mx.uni-saarland.de. Bitte beachten Sie auch die aktualisierten Informationen auf https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/germanistik/aktuelles.html.

Im Proseminar wird ein zusammenfassender Überblick über die Entstehung und historische Entwicklung der deutschen Sprache gegeben. Ausgehend von der indogermanischen Sprachengruppe werden die wesentlichen Stationen auf dem Weg zum Mittelhochdeutschen (Indogermanisch, Germanisch, Althochdeutsch) vorgestellt und erläutert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Alt- und Mittelhochdeutschen. Anhand von Beispieltexten werden insbesondere Phonologie, Morphologie, Semantik und Syntax näher betrachtet.

Die Veranstaltung findet in Präsenz im oben angegebenen Raum auf dem Saarbrücker Campus statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung in Präsenz setzt 3G-Status voraus [vollständige Impfung, Negativtest (zweimal pro Woche) oder Genesung]. Beim Betreten der Räume zu den Präsenzsitzungen registrieren sich alle bitte über die Staysio App (https://staysio.de/#/). Denken Sie außerdem daran, dass Sie einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, wenn in den Sitzungen der Abstand von 1,5 Metern zwischen den teilnehmenden Personen unterschritten wird. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an mich, m.rein@mx.uni-saarland.de. Bitte beachten Sie auch die aktualisierten Informationen auf https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/germanistik/aktuelles.html.

Sehr gut überliefert, im späteren Mittelalter sehr geschätzt, von der Forschung dann aber bis vor kurzem eher vernachlässigt oder als ‚epigonal‘ geringgeschätzt, ist der wohl im zweiten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts gedichtete ›Wigalois‹ eines nur literarisch bezeugten Wirnt von Grafenberg (heute Gräfenberg in Oberfranken, nordöstlich Nürnberg) ein Artusroman ‚der zweiten Generation‘ im doppelten Sinn. Zunächst gehört der Autor zur zweiten Generation von Dichtern mittelhochdeutscher Artusromane, aber auch die Hauptfigur seines Romans ist eine Generation jünger als die herkömmlichen Protagonisten der Artusepik: Nicht eines der Tafelrundenmitglieder selbst, sondern der Sohn eines in der deutschen Literatur vergleichsweise vernachlässigten Artusritters – Gawans – steht in seinem Mittelpunkt. Dieser beweist sich in einer außerordentlich farbenfroh gestalteten Aventiurenreihe im Kampf gegen Zauberei, Riesen, Zwerge, Drachen und Feuerritter und wird Herr über gleich zwei Königreiche. In Anlehnung an die französischen Romane ›Le Bel Inconnu‹ und ›Le Chevalier du Papegau [d.h. „Papagei”, M.R.]‹ sowie an die Artusromane Hartmanns von Aue – mit denen er allerdings das Strukturelement des doppelten Kursus nicht gemeinsam hat – hat Wirnt so eine höchst unterhaltsame Dichtung geschaffen, die in der Studienausgabe der Edition von Johannes Marie Neele Kapteyn mit Übersetzung und Kommentar von Sabine und Ulrich Seelbach seit 2005 (und seit 2014 in zweiter, überarbeiteter Auflage) auch für den Zweck einer Einführung in das Lesen und Übersetzen mittelhochdeutscher Texte im Rahmen des entsprechenden Proseminartyps leicht zugänglich gemacht worden ist.

Die Veranstaltung findet in Präsenz im oben angegebenen Raum auf dem Saarbrücker Campus statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung in Präsenz setzt 3G-Status voraus [vollständige Impfung, Negativtest (zweimal pro Woche) oder Genesung]. Beim Betreten der Räume zu den Präsenzsitzungen registrieren sich alle bitte über die Staysio App (https://staysio.de/#/). Denken Sie außerdem daran, dass Sie einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, wenn in den Sitzungen der Abstand von 1,5 Metern zwischen den teilnehmenden Personen unterschritten wird. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an mich, m.rein@mx.uni-saarland.de. Bitte beachten Sie auch die aktualisierten Informationen auf https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/germanistik/aktuelles.html.

Einen ritter gar unvermezzen (untadelhaften Ritter) – so nennt der ›Laurin‹ Dietrich von Bern. Über diese Heldengestalt der Völkerwanderungszeit – historisches Korrelat ist der Ostgotenkönig Theoderich der Große († 526) – existiert ein ganzes Korpus mittelhochdeutscher Dichtungen; und dabei kennen wir heute nur die hoch- und spätmittelalterliche Textproduktion, die uns auf Pergament und Papier noch erhalten ist. Sekundäre Bezeugungen aus dem gesamten Mittelalter zeigen aber nicht nur die allgemeine Bekanntheit von Erzählungen über Dietrich von Bern, sondern auch deren herausragende Beliebtheit, mit der es keine andere volkssprachige dichterische Gattung im deutschen Sprachraum des Mittelalters aufnehmen konnte. Bei der Literaturgeschichtsschreibung und Forschung zunächst in Ungnade gefallen und als literarisch minderwertig abgekanzelt, findet die Dietrichepik seit etwa vierzig Jahren allmählich wieder neues Interesse und sogar innovative Neuinterpretationen. Das Hauptseminar soll eine Einführung in Umfang, Inhalte und Erforschung dieser literarischen Gattung geben, begleitet von der gemeinsamen exemplarischen Lektüre und Kommentierung eines der Texte des Dietrichepik-Korpus‘, des eingangs bereits erwähnten ›Laurin‹.