Seit 10 Jahren findet die Tagung SaRDiS ("Saarbrücker Runder Tisch für Dialektsyntax”) an der Universität des Saarlandes statt. Anlässlich dieses Jubiläums wird das Hauptseminar „Die do Konferenz” angeboten, das Studierende inhaltlich auf die Teilnahme als Zuhörer an der Konferenz vorbereiten soll. Dazu werden im Seminar die Grundlagen zu den Phänomenen, die in den Vorträgen behandelt werden, vermittelt. Darüber hinaus wird von den Studierenden erwartet, dass sie sich auf einen von ihnen gewählten Vortrag besonders vorbereiten (weiterführende Literaturrecherche, Einlesen in das Thema, Überlegen von Fragen an die/den Vortragende/n, ...). Als Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit zu diesem Spezialthema vorgesehen.  

Informationen über die SaRDiS-Konferenz finden Sie hier: https://www.sardis.uni-saarland.de/

 "Allgemein bezeichnet Syntax die Regeln für die Kombination von Zeichen in einem Zeichensystem.[...] In Bezug auf natürliche Zeichensysteme werden die Regeln für die Kombination von sprachlichen Zeichen, und zwar insbesondere die Regeln für die Kombination von Wörtern zu größeren Einheiten, als Syntax bezeichnet.” (Pitner & Berman 2015, 11)

Das Seminar „Einführung in die Syntax” vertieft in etwa der ersten Hälfte des Kurses die im Grundkurs bereits behandelten Aspekte zur Syntax (Syntaktische Kategorien und Funktionen, Valenz, Topologisches Feldermodell etc.), um so die Grundlage für die zweite Hälfte des Semester zu bieten. Hier wird ein erster Einblick in die generative Syntax geboten, in Form von der bereits bekannten x-Bar-Theorie und der CP/IP-Theorie, quasi der x-Bar-Theorie auf Satzebene. Dabei wird auf die Vorkenntnisse und Bedürfnisse der Studierenden eingegangen.

Als Grundlage für das Seminar dient das Buch "Karin Pittner, Judith Berman. 2015. Deutsche Syntax. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Narr.", das als eBook über die SULB zur Verfügung steht.



Als Prüfungsleistung werden sowohl eine Klausur als auch eine Hausarbeit angeboten.

Als das Frühneuhochdeutsche wird die Sprachperiode zwischen dem Mittelhochdeutschen und dem Modernen Standarddeutschen angesehen. Die meisten Grammatiken definieren als Zeitraum für diese Sprachstufe 1350 bis 1650, z.T. wird jedoch zum zwanzigsten Jahrhundert noch vom Frühneuhochdeutschen gesprochen.

Dieser Kurs betrachtet, wie der Titel schon sagt, primär die Grammatik des Frühneuhochdeutschen und kontrastiert sie mit dem Modernen Standarddeutschen. Zudem setzte er Sprache und Sprachwandel in Zusammenhang mit kulturellen Veränderungen, Errungenschaften und Gegebenheiten. In der zweiten Hälfte des Semesters wird ein größerer Schwerpunkt auf Methodik gelegt, vor allem auf die Arbeit mit Korpora.