Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie Philosophieren im schulischen Kontext gelehrt werden kann.
Dem vorangestellt wird jedoch zunächst der ebenso spannenden Frage nachgegangen, zu welchem Zwecke dies überhaupt in Form eines Unterrichtsfachs geschehen sollte, was für Mensch und Gesellschaft gewonnen ist, wenn Schüler die Möglichkeit haben, Fächer wie Ethik und Philosophie zu wählen.
Dazu werden, auch unter Einbezug philosophischer Traditionen,Bildungsziele untersucht, verfassungsrechtliche und bildungspolitische Hintergründe beleuchtet und die Situation der Fächer in der schulischen Praxis betrachtet.
Ausgehend von diesen Bedingungen und einem daraus resultierenden Verständnis von Philosophie als Unterrichtsfach erfolgt eine Auseinandersetzung mit den wesentlichen didaktischen Modellen der Philosophie. Dabei können auch eigene Unterrichtserfahrungen aus dem semesterbegleitenden Praktikum vor dem Hintergrund der gewonnenen Erkenntnisse gemeinsam reflektiert und gegebenenfalls alternative Ideen entwickelt werden.
Hilfreiche Literatur
- Jonas Pfister, Peter Zimmermann (Hrsg.), Neues Handbuch des Philosophie-Unterrichts, 1. Auflage 2016, Bern : Haupt Verlag, 2016
- Nida-Rümelin, Spiegel, Tiedemann (Hrsg.), Handbuch Philosophie und Ethik, Band 1: Didaktik und Methodik, 2. Auflage 2017, Paderborn: Ferdinand Schöningh, 2015
- E. Martens, Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts.Philosophieren als elementare Kulturtechnik, Hannover, 3.Aufl., 2007
- Anita Rösch: Kompetenzorientierung im Philosophie- und Ethikunterricht. LIT Verlag, Berlin, 3. Auflage 2012
- J. Rohbeck: Didaktik der Philosophie und Ethik, 3. Auflage, Dresden 2008.
- V. Steenblock: Philosophische Bildung, 5. Auflage, Münster 2011.
Zeit: Freitag 12-14 Uhr
Ort: Geb. A2 3, Raum 0.09