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Eine Grundfrage der Logik ist die Frage nach dem Unterschied von gültigen und nicht-gültigen Argumenten, soweit diese Argumente als deduktive intendiert sind; es geht also nicht um so etwas wie induktive Argumente, um bloße Plausibilitätsbetrachtungen und dergleichen. Wenn man sich näher mit der Sache beschäftigt, dann sieht man schnell, dass mit jener Frage eine andere Frage in enger Verbindung steht: Wie sind Sätze zu charakterisieren, die nicht bloß schlicht wahr sind, sondern bei denen die Wahrheit schon aus Gründen der reinen Logik oder aus logisch-begrifflichen Gründen gegeben ist?

Die Antworten, die auf beide Fragen in der Vorlesung zu geben sein werden, gelten für den Fall, dass der zugrunde gelegte logische Rahmen von der klassischen Aussagen- und Prädikatenlogik gebildet wird, die man aus bestimmten Gründen "extensionale" Logiken nennt. Es ist wichtig, eine solche Relativierung nicht zu unterdrücken, weil es zahlreiche Logiksysteme mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt. Unter diesen Systemen spielt die sog. klassische Logik allerdings eine herausragende Rolle.

In den sprachphilosophischen Teilen der Vorlesung wird es unter anderem darum gehen, Begriffe wie den des Extensionalen, soeben verwendet, und komplementär dazu den der Intensionalität zu klären (beachten Sie: es wird in diesem Zusammenhang nicht um die ähnlich klingende "Intentionalität" gehen, das ist etwas ganz anderes). Dazu muss man verschiedene semantische Grundbegriffe wie die des Sinnes und der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke kennenlernen und sich auch über die (logische) Syntax solcher Ausdrücke, bis hin zu ganzen Sätzen und Argumenten, informieren lassen.

Für die Vorlesung wird rechtzeitig vor dem Beginn  der Vorlesungszeit ein Skript auf der Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt werden.

Es erscheint im Moment (Mitte Juli 2020) leider eher unwahrscheinlich, dass die Vorlesung als Präsenzveranstaltung wird durchgeführt werden können. Falls es aus Gründen des Infektionsschutzes tatsächlich nicht dazu kommt, wird diese Lehrveranstaltung auf eine vom Dozenten schriftlich angeleitete und begleitete Lektüre des erwähnten Skripts hinauslaufen.

Sonstige Literatur:

Beckermann, A., Einführung in die Logik; Berlin 2003.

Frege, G., Funktion, Begriff, Bedeutung  –  fünf logische Studien (hg. von G. Patzig); Göttingen 1980.

Nortmann, U., Sprache, Logik, Mathematik; Paderborn 2003.

Zeit: Dienstag 14-16 Uhr; Mittwoch 12-14 Uhr
Ort: (wird erst später festgelegt)
Selbsteinschreibung (TeilnehmerIn)
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