Nicht nur Schreckenberg bestimmt den guten Philosophielehrer als eine Persönlichkeit, die engagiert und leidenschaftlich eine philosophische und erzieherische ist. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Ihren philosophischen Interessen und den potentiellen philosophischen Interessen Ihrer Schüler. Wenn Sie also wieder einmal von einem philosophischen Thema, einer Schrift, einer Frage ergriffen sind und in Ihrem Zustand Ihre Schüler damit inspirieren wollen: die Fachdidaktik kann Ihnen hierbei nun nach allem bisher Gelernten, auch methodisch Gelernten, eine gute Hilfe sein (auch als Philosophie).
In diesem Seminar werden wir von wissenschaftlichen Problemen ausgehen und erarbeiten, einerseits, ob, und wenn ja, wodurch sie sich jeweils für eine Didaktisierung empfehlen, und, zum anderen, wie diese in schulischen Unterricht umgesetzt werden können. Wir werden uns die im vorangegangenen Seminar kennengelernten Planungsmodelle und Kriterien, die diese an »gute« Reihen stellen, zu Hilfe nehmen, um schon etwas längere Reihen zu planen. Das Denken in fachdidaktischen Zusammenhängen wird – mit den Bezugspunkten des Lernens, der Persönlichkeitsentfaltung und der Selbstbestimmung der Schüler – dabei Ideen hervorbringen, die mit realistischen Lernzielen in Verbindung stehen.
Schon bei den didaktischen Ansätzen haben wir die Möglichkeit erörtert, ob Fachdidaktik immanent philosophisch oder die Philosophie immanent didaktisch ist (und was das im jeweils positiven Fall heißt). Hier werden wir einen speziellen Zusammenhang erleben: den zwischen Fachkompetenz und der Fähigkeit, Fachwissenschaft in Vermittlungsprozesse für Lernende umzusetzen.
Bringen Sie gerne das philosophische Problem mit, das Sie gerade umtreibt, und wir werden schauen, was wir daraus machen können.
Zeit: Freitag 10-12Uhr
Ort: Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.01
- DozentIn: Benjamin Franz