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Als Attribut großgeschrieben bezeichnet Schwarz die Zugehörigkeit zu einer Community: Menschen, die bestimmte Erfahrungen der Diskriminierung und Behauptungsstrategien teilen. Damit ist ein größeres gesellschaftspolitisches Engagement verbunden. „Menschen der afrikanischen Diaspora”, so die Bachmann-Preis-Gewinnerin Sharon Dodua Otoo in ihrer Klagenfurter Rede zur Literatur 2020, „überbrücken nationale Grenzen und erhebliche Barrieren, um für Anerkennung, Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu mobilisieren”. Literatur kann dabei ein wichtiges Medium sein – zur Selbstvergewisserung, als Zeugnis, als öffentlichkeitswirksames Ausdrucksmittel – und zugleich hohe Kunst. Die Literatur, die wir im Seminar lesen, umfasst dabei ein breites Spektrum: autobiografische Texte und Romane sowie Gedichte von Migrant:innen ebenso wie von deutschen Autor:innen. Dazu zählen Sharon Dodua Otoo („Adas Raum”), Michael Götting („Contrapunctus”), Melanie Raabe („Die Kunst des Verschwindens”), Olivia Wenzel („1000 Serpentinen Angst”), Fadumo Korn („Geboren im großen Regen”), Michael Theodor („Deutsch sein und schwarz noch dazu”), Bunye Ngene („Die Körper, die sich bewegen”), Jackie Thomae („Brüder”) und Jasmina Kuhnke („Schwarzes Herz”) sowie Lyrik von May Ayim („Blues in Schwarz-weiß”). Die endgültige Textauswahl wird gemeinsam in der ersten Sitzung festgelegt.

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