Der Schwerpunkt der Vorlesung wird auf der Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts liegen. In dieser Zeit gibt es wichtige Ausdifferenzierungen und Weiterentwicklungen in den Naturwissenschaften (man denke insbesondere an Newtons Physik), während in der Philosophie die erkenntnistheoretische Debatte zwischen den Rationalisten (Descartes, Spinoza, Leibniz) auf der einen und den Empiristen (Locke, Berkeley, Hume) auf der anderen Seite stattfindet, die dann in das Werk von Immanuel Kant mündet. Fragen zu Natur und Quellen des menschlichen Wissens sowie zum Verhältnis von philosophischer und wissenschaftlicher Erkenntnis stehen im Vordergrund. Eine Einführung in die wichtigsten Überlegungen der oben erwähnten Denker zu diesem Themenkomplex wird den Kern der Vorlesung bilden. Ergänzt wird das inhaltliche Programm erstens durch Ausflüge in andere philosophische Bereiche, in denen es in dieser Epoche ebenfalls wichtige Neuerungen gab (Religionsphilosophie; Hobbes’ Kontraktualismus; ökonomische Überlegungen bei Adam Smith), und zum anderen durch einen kurzen Ausblick in die Zeit nach Kant (bedeutende philosophische Entwicklungen im 19. Jahrhundert).
Begleitend zur Vorlesung wird es voraussichtlich ein Tutorium geben, in dem u.a. die Möglichkeit bestehen wird, einen näheren Blick in ausgewählte Textstücke aus den Hauptwerken der behandelten Philosophen zu werfen. Als Prüfungsform ist eine 90-minütige Klausur zu den Vorlesungsinhalten vorgesehen.
Freitag:
Zeit: 14-16 Uhr
Ort:
- DozentIn: Helge Rückert