Die Vorlesung bietet einen ersten Einblick in das philosophische Denken der Antike. Da jeder Versuch, eine solche Epoche im Rahmen einer einsemestrigen Veranstaltung vollständig erfassen zu wollen, zum Scheitern verurteilt ist bzw. in einer oberflächlichen Aufzählung von Namen, Strömungen und Themen enden dürfte, werden wir von vornherein eine Auswahl der zu behandelnden Themen und Autoren zu treffen haben. Diese Auswahl soll zentrale Elemente der antiken Philosophie herausgreifen, die einerseits als exemplarisch für diese Epoche gelten dürfen und sich andererseits für die weitere Entwicklung der Philosophie als bedeutend erwiesen haben.
Der Schwerpunkt soll dabei auf Platon und Aristoteles gelegt werden. Diese beiden Denker haben mit ihren Texten auf beeindruckende und beispiellose Weise den Rahmen für die gesamte abendländische Philosophie abgesteckt. Ihre Begriffe, Themen, Probleme, Thesen und Lösungsstrategien bestimmten den weiteren Gang der Philosophie und prägen bis in unsere Zeit hinein die Debatten in den verschiedenen philosophischen Teildisziplinen.
Um die Problemsituation verstehen zu können, in der Platon seine Philosophie entwickelt hat, wird es sinnvoll sein, uns in den ersten Sitzungen zumindest mit einigen wichtigen Elementen der sogenannten vor-sokratischen Philosophie zu befassen. Damit begeben wir uns zugleich in eine Zeit zurück, die üblicherweise als der Anfang der Philosophie des Abendlandes beschrieben wird.
Um die durch den Titel der Vorlesung geweckten Erwartungen, man erhalte in ihr einen Überblick über den Gesamtverlauf der antiken Philosophie, nicht ganz zu enttäuschen, soll die Veranstaltung durch eine knappe Darstellung der Hellenistischen Philosophie nach Aristoteles abgerundet werden.
Zeit: Dienstag 14-16Uhr
Ort: Gebäude B2 2 - Hörsaal I (0.06)
- DozentIn: Maximilian Klein
- DozentIn: Holger Sturm
Neben der Antike stellt die Neuzeit wohl diejenige Epoche der westlichen Philosophiegeschichte dar, die den stärksten Einfluss auf aktuelle philosophische Fragen und Debatten hat. Ein Überblick zentraler in dieser Epoche behandelter Themen ist daher zwar auch, aber sicherlich nicht nur, von historischem Interesse. Zahlreiche aktuelle Problemkomplexe in Metaphysik, Erkenntnistheorie und praktischer Philosophie lassen sich noch immer fruchtbar anhand klassischer Positionen von Descartes, Locke, Leibniz, Hume und Kant erschließen.
Die Neuzeit war eine wilde Zeit für die Philosophie. Zwischen ca.~1600 und ca.~1900 wird die sie mit einer Reihe bahnbrechender Resultate der sich immer weiter ausdifferenzierenden Naturwissenschaften konfrontiert (man denke an die Physik Newtons und die Evolutionstheorie Darwins aber auch an Fortschritte im Bereich der Mathematik). Im Zuge dessen werden zahlreiche Fragen zu Natur und Quellen menschlicher Erkenntnis, zum Verhältnis philosophischen und wissenschaftlichen Wissens und zum Verhältnis von Religion und Moral diskutiert.
In der Vorlesung werden wir eine Reihe von zentralen Problemen und Argumenten kennenlernen, die sich in Werken der einflussreichsten Autoren der Neuzeit finden. Dabei wird der Schwerpunkt auf Fragen aus Erkenntnistheorie, Metaphysik und Wissenschaftstheorie liegen. Wir werden jedoch, im Zusammenhang mit religionsphilosophischen Fragen in den Bereich der Ethik vordringen.
Zeit: Dienstag 16-18Uhr
Ort: Gebäude E2 5 - Hörsaal II
- DozentIn: Stefan Peter Roski
The lectures are an introduction to that part of philosophy, called "practical", that is concerned with actions and things in their neighbourhood (e.g., desires, decisions, intentions, policies). Practical philosophy asks how to describe and explain these items, but also how to assess them – most notably, how to assess them as rational or irrational and how to assess them morally: as morally good or bad or morally right or wrong.
There is only one kind of exam associated with these lectures, a written final exam. The exam will take place on one of the Thursdays towards or after the end of the lecture period (and then again – a second opportunity – on one of the Thursdays before the lecture period of the winter term 2022/23).
There will be a wealth of additional information about the lectures as the summer term approaches. This text about the course has been written in January 2022. It will be up-dated in Moodle. Versions of this text that you do not read in Moodle may well be out of date.
These lectures are open to everybody, no registration required. If you have access to the UdS Moodle system, you're all set; just click on the Moodle course page of these lectures there, and you're on board.
There is also an "Übung zu 'Introduction to Practical Philosophy'", which is a compagnon course to the lectures. A high-octane regime of weekly exercises covers the topics that are covered in the lectures. Some exercises are autodidactic; for other exercises, written responses that are handed in receive individual responses. Taking part is strongly recommended to those who take part in the lectures. In order to keep things seamless and simple, the logistics of the "Übung" (discussion, exercises, handing in, feedback) have been integrated into the UdS-Moodle course page of the lectures themselves. In order to take part in the Übung, just walk into the UdS-Moodle course page of the lectures, spot the interactive components (esp. the exercises), and jump into the action.
Time: Thursday 4pm-6pm (16-18Uhr)
Place: Gebäude E2 5 - Hörsaal III (0.03)
- DozentIn: Christoph Fehige
- DozentIn: Erik Ossenkopp