Unter Logik versteht man formale Theorien des korrekten Schlussfolgerns und Argumentierens. Da die Philosophie wesentlich argumentativ vorgeht bzw. vorgehen sollte, gehört ein gewisses Verständnis logischer Theorien und die Beherrschung wichtiger logischer Techniken zum unabdingbaren Handwerkszeug einer/s jeden, die/der sich auf diesem Gebiet betätigen will. Auf dem Programm dieser Vorlesung stehen u.a. die klassische Aussagenlogik sowie die klassische Prädikatenlogik.

Flankiert werden die Inhalte zur Logik von einer Einführung in wichtige Begriffe, Überlegungen, Argumente, Ansätze und Theorien aus der Sprachphilosophie. Dabei stehen Fragen wie die folgenden im Mittelpunkt: Warum ist eine Reflektion auf Sprache für das Philosophieren besonders wichtig? Was ist sprachliche Bedeutung? Was ist Wahrheit? Wie funktionieren bestimmte Arten von sprachlichen Ausdrücken (z.B. Eigennamen, definite Kennzeichnungen, indexikalische Ausdrücke)? Welche Regeln gibt es für den Sprachgebrauch? U.ä.m.

Die Vorlesungsfolien werden jeweils auf der Moodle-Seite zur Veranstaltung hochgeladen. Außerdem wird es in jeder Woche ein Übungsblatt geben, anhand dessen die Anwendung der jeweils erlernten theoretischen Inhalte in Form der Bearbeitung und Lösung von konkreten Aufgaben eingeübt werden kann.

Parallel zur Vorlesung werden unter der Leitung von Jan Eschenbaum und Alexandra Feichtner zwei Begleittutorien angeboten, in denen vor allem die jeweiligen Übungsaufgaben besprochen werden. Die Teilnahme an einem der Begleittutorien ist nicht verpflichtend, aber überaus empfehlenswert (insbesondere im Hinblick auf die Klausurvorbereitung).

Montag:
Zeit: Montag 14:00 -16:00
Ort:  Gebäude C5 1 Musiksaal 1.01

Freitag:
Zeit: 14:00-16:00

Ort:  Gebäude B2.1 - Hörsaal 0.02

„Du solltest ihr helfen.”

„Es ist richtig, die Wahrheit zu sagen.”

„Das war gemein von ihr.”

Dies sind drei verschiedene moralische Sätze. Doch was bedeuten sie? Sind sie Sätze, mit denen wir behaupten, dass dies oder jenes der Fall ist? Oder bringen wir mit ihnen nur Pro- oder Kontra-Einstellungen zum Ausdruck und versuchen, bei anderen ähnliche Einstellungen zu evozieren?

Das ist eine Klasse von Fragen, mit denen wir uns beschäftigen: die Klasse der so genannten meta-ethischen Fragen. Die andere Klasse ist die der so genannten material-ethischen Fragen.

Material-ethische Fragen richten sich auf das, was wir tun sollten – auf die mehr oder weniger allgemeinen Prinzipien, an denen wir unser Handeln ausrichten sollten, wenn wir wollen, dass es moralisch ist. Sollten wir es z.B. an Prinzipien ausrichten, von denen wir wollen können, dass sie allgemeines Gesetz werden? Oder sollten wir vielleicht stets danach streben, den Nutzen aller zu maximieren?

Sie lernen in der Vorlesung verschiedene Antworten auf die meta- und die materialethischen Fragen kennen und auch die jeweilige Stärken und Schwächen der Antworten. Außerdem erfahren Sie etwas über mindestens ein Thema der Angewandten Ethik.

Literatur:

Zur Einstimmung oder auch zur Begleitung allgemein eignen sich:

Franz von Kutschera: Grundlagen der Ethik, 2. Aufl., Berlin 1999.

Dieter Birnbacher: Analytische Einführung in die Ethik, Berlin 2003.

David Copp (Hrsg.): The Oxford Handbook of Ethical Theory, Oxford 2006.

Russ Schafer-Landau: The Foundations of Ethics, Oxford 2010.

Lewis Vaughn (Hrsg.): Contemporary Moral Arguments, 2. Aufl., Oxford 2103.

Hilfreich zur Orientierung bei einzelnen Themen sind auch Artikel aus der Stanford Encyclopedia of Philosophy (http://plato.stanford.edu/), insb. „Consequentialism”, „Deontological Ethics” und „Metaethics”.

Nähere Informationen gibt es rechtzeitig vor Beginn der Vorlesung in Moodle.

Donnerstag :
Zeit:
16:00 - 18:00
Ort: Gebäude B3 2 - HÖRSAAL 0.03