Donnerstag:
Zeit: 16-18 Uhr
Ort: Gebäude E2.5 - Hörsaal III (0.03)

Der Schwerpunkt der Vorlesung wird auf der Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts liegen. In dieser Zeit gibt es wichtige Ausdifferenzierungen und Weiterentwicklungen in den Naturwissenschaften (man denke insbesondere an Newtons Physik), während in der Philosophie die erkenntnistheoretische Debatte zwischen den Rationalisten (Descartes, Spinoza, Leibniz) auf der einen und den Empiristen (Locke, Berkeley, Hume) auf der anderen Seite stattfindet, die dann in das Werk von Immanuel Kant mündet. Fragen zu Natur und Quellen des menschlichen Wissens sowie zum Verhältnis von philosophischer und wissenschaftlicher Erkenntnis stehen im Vordergrund. Eine Einführung in die wichtigsten Überlegungen der oben erwähnten Denker zu diesem Themenkomplex wird den Kern der Vorlesung bilden. Ergänzt wird das inhaltliche Programm erstens durch Ausflüge in andere philosophische Bereiche, in denen es in dieser Epoche ebenfalls wichtige Neuerungen gab (Religionsphilosophie; Hobbes’ Kontraktualismus; ökonomische Überlegungen bei Adam Smith), und zum anderen durch einen kurzen Ausblick in die Zeit nach Kant (bedeutende philosophische Entwicklungen im 19. Jahrhundert).

Begleitend zur Vorlesung wird es voraussichtlich ein Tutorium geben, in dem u.a. die Möglichkeit bestehen wird, einen näheren Blick in ausgewählte Textstücke aus den Hauptwerken der behandelten Philosophen zu werfen. Als Prüfungsform ist eine 90-minütige Klausur zu den Vorlesungsinhalten vorgesehen.

Freitag:
Zeit: 14-16 Uhr

Ort: 

Die Vorlesung bietet einen ersten Einblick in das philosophische Denken der Antike. Da jeder Versuch, eine solche Epoche im Rahmen einer einsemestrigen Veranstaltung vollständig erfassen zu wollen, zum Scheitern verurteilt ist, bzw. in einer oberflächlichen Aufzählung von Namen, Strömungen und Themen enden dürfte, werden wir von vornherein eine Auswahl der zu behandelnden Themen und Autoren zu treffen haben. Diese Auswahl soll zentrale Elemente der antiken Philosophie herausgreifen, die einerseits als exemplarisch für diese Epoche gelten dürfen und sich andererseits für die weitere Entwicklung der Philosophie als bedeutend erwiesen haben.

Der Schwerpunkt soll dabei auf Platon und Aristoteles gelegt werden. Diese beiden Denker haben mit ihren Texten auf beeindruckende und beispiellose Weise den Rahmen für die gesamte abendländische Philosophie abgesteckt. Ihre Begriffe, Themen, Probleme, Thesen und Lösungsstrategien bestimmten den weiteren Gang der Philosophie und prägen bis in unsere Zeit hinein die Debatten in den verschiedenen philosophischen Teildisziplinen.

Um die Problemsituation verstehen zu können, in der Platon seine Philosophie entwickelt hat, wird es sinnvoll sein, uns in den ersten Sitzungen zumindest mit einigen wichtigen Elementen der sogenannten vorsokratischen Philosophie zu befassen. Damit begeben wir uns zugleich in eine Zeit zurück, die üblicherweise als der Anfang der Philosophie des Abendlandes beschrieben wird.

Um die durch den Titel der Vorlesung geweckten Erwartungen, man erhalte in ihr einen Überblick über den Gesamtverlauf der antiken Philosophie, nicht ganz zu enttäuschen, soll die Veranstaltung durch eine knappe Darstellung der Hellenistischen Philosophie nach Aristoteles abgerundet werden.

Dienstag:
Zeit: 12-14Uhr
Ort: