„Wer bei mir Führung bestellt, der bekommt sie auch.“ Mit diesem Motto trat und tritt der seit 2021 amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz mehrfach vor die Öffentlichkeit. Politische Führung scheint ein Wert für sich in der modernen Demokratie zu sein. Daher stehen im Zentrum der acht Doppelstunden Fragen wie: Welche Merkmale prägten politische Führung seit 1949 als politisches Handwerk und welche Perspektiven lassen sich für die Zukunft erkennen? Wie erwächst aus dem Zusammenspiel von Strategie, Mut und Charakter politische Führung und inwiefern gilt Kommunikation dabei als Kernaufgabe? Welche Kategorien verbergen sich hinter „Führungsstärke“ und „Führungsschwäche“? Welche Bedeutung kommt der Staatskunst in Zeiten einer „neuen“ Unübersichtlichkeit und des permanenten Krisenmanagements zu? Gibt es Zusammenhänge zwischen Staatskunst, Macht und politischer Führung? Diese Fragen sollen anhand von Schlüsseltexten der Politikwissenschaft untersucht werden.