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Verdrängen, vergessen, verschweigen – die deutsche Erinnerung an Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg hat selbst eine Geschichte. Eine intensive Auseinandersetzung und Aufarbeitung setzte erst zögerlich ein, das Thema wurde zunächst weitgehend totgeschwiegen. In den vergangenen Jahrzehnten wandelte sich die Erinnerungskultur, die Verantwortung, die sich aus der Vergangenheit ableitet, ist mittlerweile Teil der deutschen „Staatsräson”. Mit dem Untergang des SED-Regimes rückten zudem neue Themen in den Fokus, v. a. beeinflusst durch die Rolle der Massenmedien. Wie steht es um die Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit und welche Rolle spielt die Vergangenheit in der Gegenwart? In diesem Brückenkurs wollen wir Wegmarken und Schlüsseltexte der deutschen Erinnerungskultur kennenlernen und diskutieren sowie der Frage nachgehen, woher das „neue Unbehagen an der Erinnerungskultur” (Aleida Assmann) stammt.

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