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In dieser Vorlesung sollen wesentliche Elemente der Philosophie von Descartes, Locke, Leibniz und Kant im Überblick sowie, am Leitfaden ausgewählter Textauszüge, auch in der Tiefe dargestellt werden. Dabei darf auch die Diskussion der vorgefundenen Thesen und Argumente unter Sachgesichtspunkten nicht zu kurz kommen. Zugleich soll eine Einführung in die Stömungen des Rationalismus, des Empirismus (mit Locke als exemplarischem Vertreter) und des Apriorismus/Idealismus geleistet werden.

In systematischer Hinsicht wird der Schwerpunkt auf historischen Beiträgen zur theoretischen Philosophie liegen. So werden wir Leibniz als einen Körper-Geist-Dualisten kennenlernen, der sich vor dem Hintergrund der Physik seiner Zeit nicht dazu durchringen kann, die Möglichkeit einer Interaktion zwischen geistigen und physischen Gegebenheiten zu vertreten, anders als vor ihm Descartes. Am Ende steht bei Leibniz die gewagte Konzeption einer harmonie pré-établie der beiden Sphären.

Bei Kant ist dessen transzendentalphilosophisches Programm näher zu beleuchten, mit Exkursen in spezielle Teile der sog. transzendentalen Ästhetik wie auch der transzendentalen Logik. Ein Thema wird aber auch Kants Moralphilosophie sein, also ein repräsentatives Stück praktischer Philosophie.

Als Vorbereitung könnte – falls Sie etwas in dieser Richtung tun möchten, gefordert ist es nicht – eine kursorische Lektüre von Descartes’ Meditationen und von Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten sinnvoll sein; wobei insbesondere der Kant-Text alles andere als leichte Kost ist. 'Kursorisch' heißt denn auch: Man versucht das Material nicht komplett durchzuarbeiten, sondern verschafft sich einen Eindruck, indem man hier oder da hineinliest, ein bisschen herumblättert, sich vielleicht neugierig machen lässt.

Zusatz am 6. 4. 2021:  Aus den von der UdS zur Pandemie-Eindämmung ergriffenen Maßnahmen ergibt sich, dass die Veranstaltung nicht im Präsenzmodus durchgeführt werden kann. Es wird in diesem Fall aber auch keine MS-Teams-Sitzungen geben. Stattdessen wird der Dozent Sie jeweils am Freitag einer Woche (der Vorlesungszeit) über die Moodle-Plattform mit schriftlichem Material versorgen. Der Freitag ist dabei der Regeltermin, Abweichungen nach vorn oder hinten um einen Tag sind nicht ausgeschlossen.

Das schriftliche Material entspricht dem, was im Normalfall in der Vorlesung und einem angeschlossenen Tutorium mündlich vom Dozenten gesagt würde und was Sie parallel zur Vorlesung an Auszügen aus historischen Textquellen selbständig zu lesen hätten. Der Vorteil dabei: Sie brauchen nichts mitzuschreiben, und in die Hauptveranstaltung ist bereits ein Tutorium mit eingehenden Erläuterungen zu den Textauszügen integriert. Am Schluss der Veranstaltung kann eine verbuchbare Leistung durch Beteiligung an einer schriftlichen Klausur erbracht werden.

Zeit: keine feste Zeit
Ort: -
Selbsteinschreibung (TeilnehmerIn)
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