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Wir gehen in unserem Alltag davon aus, dass Menschen zumindest für manche ihrer Handlungen moralisch verantwortlich sind. Wenn Max mit voller Absicht das Smartphone seiner Mitbewohnerin in die Badewanne wirft, dann scheint Max schuld daran zu sein, wenn das Smartphone anschließend nicht mehr funktioniert, und es erscheint angemessen, wenn seine Mitbewohnerin hierauf mit Schuldzuweisungen reagiert. Ebenso gehen wir im Alltag davon aus, dass zumindest viele Straftäter schuld an den Verbrechen sind, die sie begangen haben, und vielen von uns erscheint es als gerechtfertigt, dass der Staat auf begangene Verbrechen mit Strafen (wie z.B. Freiheitsentzug) reagiert. Was aber, wenn die weitverbreitete Annahme, dass Menschen zumindest für manche ihrer Handlungen moralisch verantwortlich sind, falsch ist? In diesem Seminar werden wir zunächst einige einflussreiche philosophische Argumente diskutieren, die zeigen sollen, dass niemand jemals für sein Handeln moralisch verantwortlich ist. Anschließend soll untersucht werden, was folgen würde, wenn diese Argumente schlüssig sind: Was würde es für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen bedeuten, wenn niemand für irgendetwas moralisch verantwortlich wäre, was für unseren Blick auf uns selbst, und was für unseren Umgang mit Straftätern?

Datum: 13.04, 04.05, 01.06, 15.06, 22.06, 06.07, 20.07

Zeit: 12:15-15:45Uhr

Selbsteinschreibung (TeilnehmerIn)
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