Die Vorlesung konzentriert sich auf die politischen Entwicklungen zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert, d. h. die Epoche von der Herausbildung der karolingischen und ottonischen Herrschaft bis zu ihrem Niedergang. Die Herrschaftsbereiche beider Dynastien erreichten eine große territoriale Ausdehnung im westlichen und mittleren Europa. Für die Verwaltung dieser großen Herrschaftsräume entstanden neue politische Strukturen; zudem setzten sowohl in der Kirche als auch in der Gesellschaft Reformprozesse und tiefgreifende Veränderungen ein. Diese Wandlungen gelten als prägend für die Geschichte des mittelalterlichen Europas. Ziel der Vorlesung ist ein Überblick über die Geschichte der karolingischen und ottonischen Epoche und vertiefte Kenntnisse zu den mittelalterlichen Herrschaftsstrukturen und Herrschaftsverständnis anzubieten.