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Das Mittelalter kennt keine Demokratie als Regierungsform. Der Begriff der Demokratie wurde jedoch im Verlauf seiner langen Geschichte, die bis in die griechische Antike zurückreicht, eng mit Ideen und Praktiken wie etwa der Volkssouveränität, der direkten oder indirekten Partizipation an Herrschaft, oder der Garantie von Freiheit und Gleichheit verknüpft. Diese Bezüge erlauben zu fragen, ob doch im Mittelalter Wurzeln der aktuellen Demokratie lagen und sich Ausgangspunkte demokratischer Beteiligungsformen finden lassen. Können etwa die Experimente repräsentativer Partizipation in den italienischen Städten oder in den Ordensgemeinschaften als ein frühes Laboratorium für moderne demokratische Formen verstanden werden?

Im Seminar werden wir sowohl politische Traktate als auch städtische und ordensgeschichtliche Quellen analysieren und diese mit Hilfe interdisziplinärer Ansätze, z. B. aus der Politikwissenschaft und Rechtsgeschichte, interpretieren.

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