Descartes Meditationen über die erste Philosophie gehört fraglos zu den philosophischen Klassikern. Das liegt nicht nur daran, dass das Werk überaus einflussreich für die Philosophie der Neuzeit gewesen ist, sondern auch daran, dass Descartes es mit einer Fragestellung beginnt, die gleichermaßen zugänglich wie tief erscheint: Gibt es eigentlich Überzeugungen, an denen ich unter keinen Umständen zweifeln kann? Im Anschluss an seine Antwort auf diese Frage diskutiert Descartews eine Reihe von Themen, die bis heute im Zentrum der theoretischen Philosophie stehen: die Natur von Wissen und Wahrheit, die Beziehung von Körper und Geist und die Existenz Gottes.

Im Seminar werden wir den Argumentationsgang der Meditationen anhand einer kleinschrittigen und gründlichen Lektüre rekonstruieren und prüfen. Wir werden uns dabei auch mit den Einwänden gegen Descartes Position auseinandersetzen, die Elisabeth von der Pfalz in ihrem Briefwechsel mit ihm formuliert hat. 

 

Literatur:

René Descartes: Meditationen. Hamburg: Meiner 2009 (=Philosophische Bibliothek Band 596) (zur Anschaffung empfohlen)

René Descartes: Der Briefwechsel mit Elisabeth von der Pfalz. Herausgegeben von Isabelle Wienand und Olivier Ribordy. Hamburg Meiner (=Philosophische Bibliothek Band 659)


Zeit:
Donnerstag 10-12 Uhr
Ort: Gebäude B2 1 - Raum 3.12