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Die Grundfrage der Metaphysik ist: "Warum gibt es etwas und nicht vielmehr nichts ?". Eine originelle Antwort, welche praktische und theoretische Philosophie miteinander verbindet, ist die, daß es etwas gibt, weil es gut ist, daß es etwas gibt.

Unter der Voraussetzung von objektiven evaluativen Tatsachen der Form "Es ist gut, dass es Fs gibt", läßt sich diese These so formulieren: Für geeignete Prädikate F, sind evaluative Tatsachen als Forderungen nach der Existenz von Fs derart, daß aus ihnen die Existenz von Fs notwendig folgt. In anderen Worten, manche Dinge, wie etwa Gott, sind so gut, dass ihre Güte ihre Existenz notwendig nach sich zieht.

Diese ausgefallene Antwort auf die Grundfrage de Metaphysik mag einen veranlassen, die Augenbrauen hochziehen. Aber ist dies auch Wahnsinn, so hat es doch Methode. Einen heroischen Versuch, diesen Ansatz zu verteidigen, unternimmt der kanadische Philosoph John Andrew Leslie vor allem in seiner Schrift "Value and Existence". Anhand dieses Buches sowie möglicherweise anderer Schriften von Leslie werden wir uns diese These zu Gemüte, aber auch unter die kritische Lupe nehmen


Zeit:
Montag 14-16 Uhr
Ort: Gebäude B3 1 - Seminarraum 2.29
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