Kaum eine Religion verzichtet darauf, ihren Anhängerinnen und Anhängern zu sagen, wie sie leben sollen - was sie zu tun und was zu lassen haben. In dem Seminar befassen wir uns exemplarisch mit einigen Religionen und einigen der in diese Religionen eingebetteten Anforderungen: mindestens mit dem Christentum, dem Islam und dem Judentum und vieleicht auch mit anderen.
Dies tun wir jedoch nicht losgelöst von grundlegenden religionsphilosophischen Fragen: Was heißt es, eine Ethik religiös zu fundieren? Heißt es anzunehmen, dass ein göttliches Wessen Ge- und Verbote erlässt, die Gültigkeit beanspruchen dürfen, weil das göttliche Wessen sie erlassen hat? Und wenn ja, was spricht für und was gegen eine solche Annahme? Außerdem: Verträgt sich die zumindest von prominenten theistischen Religionen vertretene These, dass es ein allmächtiges, allwissendes und allgütiges göttliches Wessen gibt, mit der, dass die Welt reich an echten Übeln ist?
Rechzeitiges vor Beginn der Vorlesungszeit werden das Progamm und die Literatur über Moodle bekannt gegeben. Zur Einstimmung empfehle ich die Lektüre zweier Artikel aus der Stanford Encycopedia of Philosophy (https://plato.standford.edu/): „Religion and Morality” und „Philosophy of Religion”.
Montag:
Zeit: 12-14Uhr
Ort:
- DozentIn: Ursula Wessels