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In dieser Veranstaltung werden unterschiedliche Ansätze, Methoden und Theorien des sogenannten „spatial turn“ kennengelernt. Diese etwa in den 1980er Jahren ansetzende „Raum-Wende“ ist gekennzeichnet durch ein kritisches Raumverständnis und Ansätze, die den Raum bzw. Raumverhältnisse nicht nur zum Betrachtungsgegenstand, sondern auch zu einer Analyse- und Denkkategorie erhoben haben. Damit wurde sich u. a. gegen eine primär linear-chronologische Betrachtungsweise gewandt und der Blick verstärkt für komplexe, gleichzeitig – aber auch chronologisch – wirksame Strukturen geöffnet. Durch Textlektüre und praktische Anwendungsbeispiele soll ein Einblick in zugrundeliegende raumtheoretische Positionen (z. B. von Henri Lefebvre oder Henri Bourdieu) sowie darauf aufbauende Ansätze und Studien (z. B. von Edward Said oder Doreen Massey) gegeben werden.

Die gewonnenen theoretischen Erkenntnisse werden daraufhin zur praktischen Anwendung gebracht. Im Hinblick auf eine Ausstellung zum 50-jährigen Bestehen der Saarbrücker Mensa, werden die Studierenden dieses Raumensemble aus unterschiedlichen raumtheoretischen Positionen analysieren. Ihre Resultate werden im Sommer 2020 in den Räumen der SULB präsentiert.

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