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Descartes' und Humes Denken nimmt Gestalt an im Spannungsfeld von Erkenntnis und Zweifel und für beide ist der Zweifel die treibende Kraft ihrer Erkenntnistheorien.

Damit endet die Gemeinsamkeit, denn ihr ’Einstieg’ in das Spiel des Zweifels ist so unterschiedlich, wie man es für einen Vertreter des Ratiionalismus (Descartes) und Empirismus (Hume) erwarten kann: Für Descartes ist das Wissen von der äußeren Wirklichkeit unsicher - wir könnten diese Wirklichkeit auch träumen, ohne uns bewusst zu sein, dass wir träumen - und er findet das einzig Unbezweifelbare im zweifelnden Geist selbst. Humes bohrende Nachfrage gilt den Operationen, mit denen der Geist die Erfahrung dieser Wirklichkeit für sich selbst 'herstellt', indem er z.B. zwei Ereignisse als 'Ursache' und 'Wirkung' aufeinander bezieht.

In dem Seminar soll zum einen systematisch rekonstruiert werdem, wie sich Descartes' und Humes Argumentationen aus ihrer unterschiedlichen Interesenlage und ihren unterschiedlichen Beschreibungen des Phänomens des Erkennens ergeben. Zum anderen sollen anhand von Descartes und Hume die grundlegenden Argumente einer rationalistisch und einer empiristisch ansetzenden Erkenntnistheorie miteinder ins Gespräch gebracht und gegeneinander abgewogen werden.

Zeit: Dienstag 12:00 - 14:00
Ort: (wird erst später festgelegt)
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