
Mit Brüssel und Antwerpen führt die Exkursion in zwei Kunstmetropolen von europäischem Rang. In beiden Städten werden wir uns mit der jeweiligen historischen und städtebaulichen Entwicklung vertraut machen und dann spezifische Schwerpunkte setzen: In der Scheldestadt steht die Antwerpener Malerschule, insbesondere ihre Blüte im 17. Jahrhundert (Rubens, Jordaens), im Zentrum. In Brüssel wollen wir uns primär mit den Architektur- und Kunstformen der beginnenden Moderne befassen, die in dieser Metropole durch einen reichen Bestand an Jugendstil- und Art Déco-Bauten vertreten ist. Das 2018 nach langer Umbauzeit mit neuer Konzeption wieder eröffnete Museum für Zentralafrika im Brüsseler Vorort Tervuren (gegründet 1898) steht gleichfalls auf dem Programm und bietet Gelegenheit, den heftig umstrittenen musealen Umgang mit dem europäischen Kolonialismus kritisch zu reflektieren. Voraussetzung für die Exkursionsteilnahme ist die Teilnahme an den Vorbesprechungen am 29.01. und 05.02.21.(jeweils 10-12 Uhr, Geb. 3.1, Raum 1.30).
Einführende Literatur:
- Patrick Burniat: L'architecture moderne à Bruxelles / Moderne architectuur in Brussel / Modern architecture in Brussels, Brüssel 2000.
- Cécile Dubois: Promenades Art Déco à Bruxelles, mit Fotografien von Montain Witters, Brüssel 2006.
- Detlev Arens: Flandern. Das flämische Belgien: Die einzigartige Städtelandschaft um Brüssel, Gent und Antwerpen (DuMont Kunst-Reiseführer), Köln 2012.
- Irene Smets: Rubens' Antwerp: a Guide, mit Fotografien Juan Wyns, Tielt 2018.
- DozentIn: Nadine Pamela Linz
- DozentIn: Joachim Rees