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Das Seminar bietet eine Einführung in die Philosophie Friedrich Nietzsches. Als Textgrundlage dient dabei die Schrift „Jenseits von Gut und Böse“, die 1886, ein Jahr nach Fertigstellung des „Zarathustra“, erschienen ist.

Diese Schrift trägt den vielsagenden Untertitel „Vorspiel einer Philosophie der Zukunft“ und bringt damit Nietzsches ambitionierten Anspruch zum Ausdruck, eine gänzlich neue Philosophie zu schaffen, die nicht nur das Denken revolutionieren, sondern auch eine neue Epoche im kulturellen und gesellschaftlichen Europa einleiten soll. Eine wichtige Voraussetzung für Nietzsches Philosophie der Zukunft bildet ihr radikaler Bruch  mit den Denktraditionen der Vergangenheit und seiner eigenen Gegenwart. Insbesondere unterzieht Nietzsche die grundlegenden Dichotomien, die diese Traditionen geprägt haben -- wie die Dichotomie zwischen Wahrheit und Falschheit, zwischen dem Guten und dem Bösen, und zwischen dem Schönen und dem Hässlichen --, einer fundamentalen Kritik.

Bei der Charakterisierung seiner Philosophie der Zukunft greift er auf Motive und Ideen zurück, die nicht nur in der weiteren Entwicklung der Philosophie eine wichtige Rolle gespielt haben, sondern auch eine gewisse politische und gesellschaftliche Relevanz entfalten konnten. Stichwortartig zu nennen sind u.a.: die Wiederkehr des Gleichen,  der Wille zur Macht, ein universaler Wahrheits-Perspektivismus, die Idee vom Übermenschen, die Umwertung aller Werte,

Im Rahmen des Seminars soll Nietzsches Text genau gelesen und kritisch diskutiert werden. Dabei werden wir vor allem versuchen, Nietzsches Überlegungen klar herauszuarbeiten und auf ihre argumentative Überzeugungskraft hin zu untersuchen.   

Zeit: Donnerstag 18-20 Uhr 
Ort: -
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