Seit einiger Zeit verbreiten sich Fake News, Desinformation und Verschwörungserzählungen weltweit und teilweise rasant, mit spürbaren gesellschaftlichen Auswirkungen. Einige berühmte Verschwörungserzählungen bzw. Ereignisse, bei denen Verschwörungen unterstellt werden, in Stichworten:

Kennedy-Attentat, Mondlandung, UFOs, 9/11, "Chemtrails", "Pizzagate", "Deep State", Covid-19-Pandemie, mRNA-Impfungen, "BRD-GmbH", "Lügenpresse", anthropogener Klimawandel, "The Great Reset", "New World Order".

Viraler Katalysator dieser Verbreitung sind heute überwiegend das Internet und insbesondere soziale Online-Netzwerke und -Medien, aber auch herkömmlich medial inszenierte politische Propaganda-Formate in Print-Medien und TV.

Was aber sind Fake News, Desinformation und Verschwörungserzählungen eigentlich genau? Wie lassen sich diese Arten von falscher oder irreführender Information definieren und begrifflich gegeneinander abgrenzen? Und wie sind diese in konkreten Fällen ggf. ineinander verwoben?

Des Weiteren: Haben Verschwörungserzählungen den Status von haltbaren wissenschaftlichen Theorien? Oder lassen sich in den meisten Fällen problematische Eigenschaften identifizieren, die nahelegen, dass es sich bei so genannten Verschwörungstheorien eher um pseudo-wissenschaftliche Theorien handelt? Bspw. mangelnde Evidenz, problematisches Verhältnis zu Fakten, unterkomplexe monokausale Erklärungen, logische und argumentative Fehler, Immunisierung gegen Kritik, etc.

Diese und weitere Fragen werden wir im Seminar systematisch behandeln. Seminarplan und weitere Literatur werden zu Beginn des Seminars angegeben.

Literatur (Auswahl):

Barth, V., & Homberg, M. (2018). Fake News. Geschichte und Theorie falscher Nachrichten. In: Geschichte Und Gesellschaft, 44(4), 619–642

Bernecker, S.; Floweree, A.; Grundmann, T. (Ed.): The Epistemology of Fake News. Oxford University Press, 2021

Butter, M.: Nicht ist, wie es scheint. Über Verschwörungstheorien. Suhrkamp, 2018

Dentith, M.: The Philosophy of Conspiracy Theories. Palgrave Macmillan, 2014

Dingermann, T.: Desinformation. Die Tools der Leugner. In: Pharmazeutische Zeitung, 6. April 2021. Online: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/die-tools-der-leugner-124830/seite/alle/ Abgerufen am 01. März 2023

Hellinger, D. C.: Conspiracies and Conspiracy Theories in the Age of Trump. Palgrave Macmillan, 2019

Vaughn, L.: The power of critical thinking: effective reasoning about ordinary and extraordinary claims. Oxford University Press, 52015

Haben wir moralische Pflichten gegenüber zukünftigen Personen? Die meisten Leute glauben, dass wir bspw. klimaschädliche Handlungen unterlassen sollten – und zwar nicht nur, weil sie gegenwärtigen Personen schaden; sondern gerade auch um zukünftige Personen willens. Demnach haben wir moralische Pflichten gegenüber zukünftigen Personen ebenso wie gegenüber Zeitgenoss*innen. Allerdings ist es nur in einigen Situationen tatsächlich der Fall, dass unsere klimaschädlichen Handlungen zukünftige Personen schlechter stellen; nämlich nur dann, wenn wir keinen Einfluss auf die Anzahl und Identität dieser Personen haben. Nur dann reicht eine Ethik fester Populationen aus. In vielen Entscheidungen ist die Situation jedoch komplizierter: Sollte ich ein Kind bekommen? Und wenn ja, wann? Wir sollten die Erde nachhaltig bewirtschaften – doch nachhaltig für wie viele Menschen? Müssen wir die Weltbevölkerung senken? Und welche Klimapolitik ist die richtige? In diesen Fällen beeinflusst unsere Entscheidung nicht nur die Umstände, in der zukünftige Personen leben werden, sondern auch wer und wie viele Leute jemals geboren werden. Die Identität und die Anzahl zukünftiger Personen hängt davon ab, welche Entscheidung wir treffen. Für diese Fälle brauchen wir eine Ethik variabler Populationen – kurz: Populationsethik.

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den rätselhaften Problemen, die die Populationsethik aufwirft: Wenn eine Entscheidung die Identität der betroffenen Personen ändert, dann können wir diesen Personen gar nicht schaden. Sind unsere moralischen Pflichten dann eher auf die Verbesserung der Welt gerichtet statt auf die Sorge um konkrete Personen? Doch wenn das stimmt, haben wir dann Pflichten, Kinder zu zeugen, um mehr Gutes in die Welt zu bringen? Und wäre ein Zustand, in dem sich eine bestimmte Anzahl von Personen an einer hohen Lebensqualität erfreuen, besser als ein Zustand, in dem wesentlich mehr Personen existieren, ihre Lebensqualität jedoch niedriger ist?

Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit den Grundlagen der Populationsethik vertraut machen; insbesondere anhand der Problemaufwürfe in Derek Parfits Reasons and Persons (1984). Im zweiten Teil beschäftigen wir uns dann mit einigen ausgewählten Problemen intensiver und diskutieren Lösungsstrategien für diese Probleme.

Die Literatur ist ausschließlich in englischer Sprache vorhanden. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Literatur wird deshalb vorausgesetzt.

Mittwoch:
Zeit: 10-12Uhr
Ort:

Tuesday:
Time: 4pm-8pm (16-20Uhr)
Place: Gebäude B3 1 - Seminarraum III (0.12)

Im Jahr 1999 erschien der kommerziell sehr erfolgreiche Film The Matrix mit Keanu Reeves in der Hauptrolle (es folgten dann noch zwei etwas schwächere Fortsetzungen). Dieser Film ist nicht nur aus Sicht der Cineast*innen interessant, sondern auch aus der der Philosoph*innen. Bei der Matrix, einer riesigen Computer-Simulation, handelt es sich nämlich um nichts anderes als eine moderne Version eines skeptischen Szenariums. Mögliche skeptische Fragen, die dadurch aufgeworfen werden, lauten etwa: „Könnte es sein, dass das, was ich für die Wirklichkeit halte, gar nicht real ist?”, „Könnte es sein, dass ich alles, was ich zu wissen glaube, gar nicht wirklich weiß?” usw.

Es gibt auch noch weitere bekannte Hollywood-Filme, in denen skeptische Szenarien eine zentrale Rolle spielen. So dreht sich in Inception (2010) mit Leonardo DiCaprio alles um ein komplexes Gewebe an Träumen, was die Frage aufwirft, ob und wie man überhaupt zwischen Traum (bzw. Träumen) und Realität (Realitäten?) unterscheiden kann. Und in dem Film The Truman Show aus dem Jahr 1999 wird Truman (Jim Carrey) im Rahmen einer großangelegten Fernsehshow seine gesamte Lebensumgebung vorgegaukelt: Was er für Verwandte, Freund*innen und Bekannte hält, sind nur Schauspieler*innen, was er für den Himmel hält, ist lediglich eine große, von Menschen gemachte Kuppel, usw. Auch in Vanilla Sky (2001) mit großer Starbesetzung (u.a. Tom Cruise, Penélope Cruz, Cameron Diaz und Kurt Russell) geht es um die Frage, was Realität und was Fiktion ist.

Im Mittelpunkt dieses Seminars soll die Auseinandersetzung mit den erstaunlichen Antworten auf die skeptische Herausforderung von Hilary Putnam und David Chalmers stehen. Putnam diskutiert das Problem anhand der Frage, ob es nicht sein könnte, dass man lediglich ein in einer Nährlösung gelagertes Gehirn sei, das durch einen Wissenschaftler manipuliert wird, und er kommt zu dem Schluss, dass diese Hypothese aufgrund von sprachphilosophischen Überlegungen als falsch verworfen werden kann. Chalmers hingegen bezieht sich bei seiner Diskussion direkt auf den Film The Matrix und gelangt zu der ebenfalls überraschenden Schlussfolgerung, dass es sich bei der Matrix-Hypothese gar nicht um eine skeptische Hypothese handele, sondern um eine metaphysische.

Zum Einstieg in das Thema werden zunächst noch drei ältere Texte von philosophiegeschichtlicher Bedeutung besprochen:

- In seinen Meditationen führte Descartes die skeptischen Hypothesen ein, alles könnte nur ein Traum sein bzw. es könnte einen bösen Dämon geben, der einen immer und bei allem täuscht.

- G.E. Moore glaubte, die Realität der Außenwelt beweisen zu können, indem er beide Hände in die Luft hielt und darauf verwies, dass er doch schließlich Hände habe.

- Rudolf Carnap formulierte die für die ganze Debatte wichtige Unterscheidung von internen und externen Fragen.

 

Literatur:

- Descartes, Meditationen über die Grundlagen der Philosophie, Hamburg: Meiner 1993

- G.E. Moore, ‘Beweis einer Außenwelt’, in: Eine Verteidigung des Common Sense, Frankfurt a.M. 1969

- R. Carnap, ‘Empirismus, Semantik und Ontologie’, in: Bedeutung und Notwendigkeit, Wien/New York 1972

- H. Putnam, ‘Gehirne im Tank’, in: Vernunft, Wahrheit und Geschichte, stw 853, S. 15-40,

- D. Chalmers, ‘The Matrix as Metaphysics’, C. Grau (ed.), Philosophers Explore the Matrix, OUP 2005

(Als generelle Grundlage und Einführung geeignet: G. Ernst: Einführung in die Erkenntnistheorie, WBG 2007)

Montag:
Zeit: 10-12Uhr
Ort:

Bei der Dialogischen Logik, die im Kontext des sogenannten Erlanger Konstruktivismus von Paul Lorenzen angeregt und von Kuno Lorenz ausgearbeitet wurde, handelt es sich nicht um ein bestimmtes logisches System, sondern um einen spieltheoretischen Ansatz, innerhalb dessen verschiedene logische Systeme formuliert und untersucht werden können, genauer: Logik wird mit Hilfe von idealisierten Argumentationsspielen (Dialogen) betrieben, und Wahrheit wird als Existenz einer Gewinnstrategie in solchen Dialogen aufgefasst – logische Wahrheit als Existenz einer Gewinnstrategie in bestimmten, sogenannten formalen Dialogen.

Während ursprünglich der Fokus auf der dialogischen Formulierung der intuitionistischen Logik (und ihrer Unterschiede zur klassischen Logik) lag, verfolgten Ende der 1990er Jahre Shahid Rahman und Helge Rückert, u.a. ausgehend von einem gemeinsamen Seminar „Erweiterungen der Dialogischen Logik” an der Universität des Saarlandes, den Ansatz, die Dialogische Logik als flexiblen Rahmen zur Formulierung einer Vielzahl weiterer nicht-klassischer Logiken zu verwenden. (Shahid Rahman führte nach seinem Wechsel an die Université de Lille dieses Programm mit weiteren Mitarbeiter*innen fort.)

Ziel dieses Seminars ist es, die Teilnehmer*innen mit den Grundlagen der Dialogischen Logik und der ihr zugrundeliegenden Auffassung von Bedeutung (man denke an Wittgensteins Sprachspiele und der Idee von Bedeutung als Gebrauch) vertraut zu machen, zu zeigen, wie in diesem Ansatz verschiedene nicht-klassische Logiken formuliert werden können, wodurch gleichzeitig die philosophischen Motivationen hinter diesen logischen Systemen klar werden, und schließlich auch auf einige neue Ideen zur Dialogischen Logik einzugehen, die sich noch nicht in Publikationen niedergeschlagen haben, und diese ggf. gemeinsam aufzugreifen und weiterzuentwickeln.

An der Teilnahme interessierte Studierende sollten gewisse Grundkenntnisse in formaler Logik (Aussagenlogik und Prädikatenlogik erster Stufe), wie sie z.B. in einem typischen Logik-Pflichtkurs im Studium vermittelt werden, und einen generellen Spaß an Logik und formalerem Arbeiten mitbringen. Grundkenntnisse in Spieltheorie sind keine Voraussetzung, aber durchaus hilfreich. Wer gerne Strategiespiele spielt, ist hier durchaus richtig, denn Dialogische Logik ist ein bisschen so wie Schach, nur dass statt mit Figuren mit Formeln gespielt wird, und dass wir uns nicht an fest vorgegebene Regeln halten, sondern auch damit herumspielen, wie man auf sinnvolle Art und Weise die Regeln, nach denen gespielt wird, variieren kann, und was dabei jeweils herauskommt.

 

Literatur:

 - Clerbout, N./McConaughey, Z., "Dialogical Logic", The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2022 Edition), Edward N. Zalta & Uri Nodelman (eds.), URL = <https://plato.stanford.edu/archives/fall2022/entries/logic-dialogical/>.

- Lorenzen, P./Lorenz K., Dialogische Logik, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1978

- Rahman, S./Rückert, H. (Hrsg.), New Perspectives in Dialogical Logic, special issue of Synthese, 127(1/2), 2001

- Rückert, H.: Dialogues as a Dynamic Framework for Logic, London: College Publications, 2011

Montag:
Zeit: 14-16Uhr
Ort:

Wer hat Lust, auf den Pfaden von u.a. Diderot, Rousseau, Voltaire und d'Holbach, den Enzyklopädisten im 18. Jahrhundert, zu wandeln, jetzt nur im digitalen Zeitalter? Das moderne Gegenstück zur Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers ist das allgegenwärtige Internet-Nachschlagewerk Wikipedia. Die Wikipedia ist ein vielgenutztes, problemlos verfügbares und durchaus sehr hilfreiches Recherche- und Wissensaneignungs-Instrument. Mitunter schleichen sich aber auch in Artikeln der Wikipedia klare Fehler oder gravierende Unklarheiten ein, insbesondere auch bei spezielleren philosophischen Inhalten.

Im Seminar Enzyklopädist 2.0 werden wir aktive Wikipedianer*innen, die selbst ausgewählte Artikel zur Theoretischen Philosophie mitdiskutieren und ggf. Korrektur-, Verbesserungs- und/oder Ergänzungsvorschläge einreichen. Wir nehmen also die Einladung der freien Open-Source-Plattform an: "Jeder kann hier mitarbeiten und Artikel verbessern. Damit hilfst du, das menschliche Wissen allen zugänglich zu machen!"

Der Leistungsnachweis erfolgt über die Dokumentation von gelungenen Beiträgen zu Diskussionen unter Wikipedia-Mitredakteur*innen und von aus dem Seminarbetrieb entstandenen neuen oder überarbeiteten Artikeln der deutsch- und/oder englischsprachigen Wikipedia zu zentralen Themen der analytisch geprägten Theoretischen Philosophie.

Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Besonders willkommen sind nicht-männliche Teilnehmende (männliche sind aber natürlich auch herzlich willkommen!) – ein bereits bestehender Gender-Bias unter den Wikipedianer*innen soll nicht unbedingt weiter verschärft werden.

Freitag:
Zeit: 10-12Uhr
Ort: Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.16

Mittwoch:
Zeit: 12-14Uhr
Ort: Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.30

Das 1936 erschienene Buch „Language, Truth, and Logic” des englischen Philosophen Alfred Jules Ayer (1910-1989) zählt zu den wichtigsten Werken des Logischen Empirismus und darf getrost zu den Klassikern der Analytischen Philosophie gerechnet werden. Im Anschluss an Hume und in Auseinandersetzung mit Russell, Moore und dem frühen Wittgenstein entwickelt Ayer dort eine eigene logisch-empiristische Theorie der menschlichen Erkenntnis. Dabei behandelt er nicht nur Probleme aus den unterschiedlichen Bereichen der Theoretischen und der Praktischen Philosophie, sondern formuliert zugleich eine Konzeption von Philosophie, die grundlegende Voraussetzungen, Methoden und Resultate der traditionellen Auffassung von Philosophie in Frage stellt. Die Radikalität und Leidenschaft, mit der Ayer seine Thesen und Argumente vorträgt, macht dieses Buch zu einem idealen Seminartext, dessen Lektüre Vergnügen bereitet und über den sich vortrefflich diskutieren lässt.

Dienstag:
Zeit: 12-14Uhr
Ort:

"Warum gibt es etwas und nicht vielmehr nichts ?" Einige Philosophen und Wissenschaftler halten diese Fragestellung schlichtweg für sinnlos, andere für die grundlegende Frage der Metaphysik schlechthin. Anhand von Texten der klassischen und analytischen Philosophie, aber auch von philosophisch geneigten Naturwissenschaftlern werden wir die verschiedenen Ansätze diskutieren, diese Frage zu beantworten oder aber zurückzuweisen. 

Literatur:

Leslie, J. und Kuhn, R. L. (2013). The Mystery of Existence. Why is There Anything at All ? Wiley-Blackwell; 1. Edition

Montag:
Zeit: 14-16Uhr
Ort:

Alfred N. Whitehead, der bekanntlich die philosophische Tradition Europas als eine Reihe von Fußnoten zu Platon charakterisiert hat, beschreibt den Timaios als „statement of cosmological theory which have had the chief influence on Western thought“. Nicht nur als kosmologische oder naturphilosophische Schrift nimmt der Dialog eine Sonderstellung im Spätwerk des anti- ken Denkers ein, sondern war bis ins 12. Jahrhundert das einzige den lateinischsprachigen Ge- lehrten zugängliche Werk Platons überhaupt; sein Einfluss dementsprechend von großer Be- deutsamkeit.

Die Rezeption von Platons Timaios ist bereits in seiner Schülergeneration einflussreich und kontrovers, dient er doch der Aristotelischen Metaphysik zugleich als Inspiration und Kontrast- folie. Selbst in der neueren Platon-Forschung ist die Schrift nicht unumstritten. So kommen einem bei Autoren des 20. Jahrhunderts Prädikate wie ‚dunkel‘, ‚esoterische Terminologie‘ oder gar ‚unverständlichster Essay, der jemals in der Philosophie geschrieben worden sei‘ unter.

Diese (nicht gänzlich unberechtigte) Kritik ist sowohl der Übersetzungslage, die in den meisten Fällen die Grenzen dessen berührt, was der Gegenwartssprache noch zuzumuten ist, als auch den komplexen Themenfeldern des Textes geschuldet: Platon stellt die Frage nach dem Ur- sprung des Universums, der Entstehung des Kosmos und der Formung allem, was sich darin befindet.

Das wollen wir uns im Seminar näher ansehen. Dazu soll der Dialog komplett gelesen und besprochen, sowie auf weitere antike Traditionslinien hin untersucht werden. Die anzuschaf- fende Ausgabe des Textes, die als Grundlage dienen soll, ist dabei Folgende: Platon: Timaios. Hg. und übersetzt v. Manfred Kuhn. Hamburg: Meiner 2017.

Weitere Unterlagen wie beispielsweise einige Fragmente der Vorsokratiker oder moderne In- terpretationsansätze des Timaios werden digital über Moodle zur Verfügung gestellt.

Donnerstag:
Zeit: 12-14Uhr
Ort: