Einschreibeoptionen

Das Seminar befasst sich mit der Darstellung indigener Lebenswelten im aktuellen Film Lateinamerikas. Nach einführenden Sitzungen zur Theorie und Methode der Filmanalyse werden wir international preisgekrönte Filme untersuchen, die Geschichten von kulturellen Begegnungen, Abgrenzungen, Konflikten und Annäherungen zwischen First Nations und den nachkolonialen spanischsprachigen Kulturen erzählen. Unter Rückgriff auf Grundlagen der Alteritätsforschung gilt es herauszuarbeiten, mit welchen filmästhetischen Mitteln Bilder von Identität und Alterität erzeugt werden. Wen deklarieren die Filme als ‚die Anderen‘? Wie korrespondieren moderne cineastische Verfahren mit der Inszenierung von tradierten Lebensformen und Ritualen? Welcher Umgang mit stereotypen Bildern bunter „Ethnofolklore” lässt sich verzeichnen? Wie werden die sich modernisierenden indigenen Kulturen filmisch bewertet? Insbesondere wird zu diskutieren sein, ob die Filme Lösungen für die dargestellten Probleme wie strukturelle Benachteiligung, Umweltproblematik, Homophobie, Drogenhandel, Gewalt anbieten. Und nicht zuletzt reflektieren wir die ökonomischen Machtpositionen von Filmproduktion und Regie in Hispanoamerika.
Die Filme werden vor Semesterbeginn bereitgestellt und sollen bis Semesterbeginn angeschaut werden (weitere Infos nach Anmeldung im LSF). In der ersten Sitzung erstellt die Seminargruppe ein Ranking der näher zu behandelnden Beispiele.

Gäste können auf diesen Kurs nicht zugreifen. Melden Sie sich bitte an.