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Berlin ist ein Faszinosum, Berlin ist ein Klischee. Seit sich die Stadt  unter Friedrich dem Großen als preußische Hauptstadt zur europäischen Metropole entwickelte, spielt sie auch in der Literatur eine Rolle. Dabei dient der städtische Raum nicht einfach nur als beliebiger Schauplatz der Handlung, sondern als spezifischer Erfahrungsraum des modernen Menschen.

Das Seminar ist literatur- und kulturgeschichtlich angelegt. Das heißt, dass wir mit erzählenden Texten um 1800 (E.T.A. Hoffmann) beginnen und uns über den Realismus (Theodor Fontane), die Literatur der Weimarer Republik (Irmgard Keun, Alfred Döblin) und die DDR-Literatur (Christa Wolf) bis zur Gegenwartsliteratur vorarbeiten. Dabei rückt Berlin als moderner urbaner Raum, als kulturelle Metropole, als Ort des Fortschritts und des politischen Wandels, als geteilte Stadt, aber auch als Zentrum von Diversität in den Fokus.

Um die Konstruktion des städtischen Raums mit den Mitteln der Literatur erfassen zu können, werden im Seminar Verfahren der literarischen Raumanalyse eingeübt und Gattungskonventionen z.B. der Großstadtliteratur erarbeitet. Zur Unterstützung werden theoretische Texte systematisch in die Seminarvorbereitung einbezogen.

Die genaue Textauswahl wird in der ersten Vorlesungswoche bekanntgegeben. Es werden mehrere Texte selbst anzuschaffen sein.

Das Seminar findet digital über Microsoft Teams statt und ist in mehrwöchige asynchrone Arbeitsphasen mit abschließenden Besprechungen über Videokonferenz unterteilt. Für den Austausch von Materialien und das Einreichen von Aufgaben wird ein Moodle-Kurs eingerichtet.

Teilnehmende sollten dazu bereit sein, die Primärtexte und zusätzliche Materialien gründlich vorzubereiten, Aufgaben zu den Primär- und Sekundärtexten einzureichen und sich schriftlich wie mündlich am Austausch mit den anderen Teilnehmenden zu beteiligen.

Das Seminar wird mit einer schriftlichen Hausarbeit im Umfang von 12-16 Seiten abgeschlossen. Es wird keine Klausur angeboten.

Selbsteinschreibung (TeilnehmerIn)
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