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Schon seit Jahrhunderten finden sich in der Literatur immer wieder Sonderlinge, Eigenbrötler, Aussteiger, Einzelgänger.  So beschreibt und bedichtet die Literatur das Außenseitertum auf vielfältige Weise. Sie beleuchtet das Spannungsfeld von Individuum und Gemeinschaft, reproduziert, aber vor allem auch kritisiert die Gesellschaft und zeigt die Konsequenzen des Außenseitertums auf: Protagonisten, deren soziale Ausgrenzung in Mord und/oder Selbstmord mündet; Außenseiterfiguren, die selbstverschuldet am Rande der Gesellschaft stehen, aktiv gegen die Gesellschaft rebellieren, aus Wohlwollen gegen veraltete Denkmuster wirken oder aber unverschuldet Opfer der Gesellschaft werden. 

Das Seminar widmet sich der Frage, wie sich das Außenseitertum über die Zeit verändert. Dabei behandelt es nicht nur eine Reihe einschlägiger Texte von kanonisierten Autor:innen wie z.B. Friedrich Schiller, Theodor Storm, Friedrich Dürrenmatt, Gottfried Keller, Heinrich von Kleist, Annette von Droste-Hülshoff, Hermann Hesse, Franz Kafka  sondern auch verschiedene Gattungen von der Novelle bis zum Roman in einer zeitlichen Bandbreite vom 18. bis zum 20. Jahrhundert.

Folgende Texte sind vor Seminarbeginn anzuschaffen und vorzubereiten: 

Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (Reclam)

Storm: Der Schimmelreiter (Reclam)

Kleist: Michael Kohlhaas (Reclam)

Droste-Hülshoff: Die Judenbuche (Reclam)

Hesse: Unterm Rad (Suhrkamp)

Kafka: Die Verwandlung (Reclam)

Weitere Texte & Materialien werden in Moodle bereitgestellt.

Selbsteinschreibung (TeilnehmerIn)
Selbsteinschreibung (TeilnehmerIn)